Zertifizierte Mediationsausbildung
Werde Zertifizierte*r Mediator*in nach dem deutschen Mediationsgesetz - Mit unserer modularen Fortbildungsreihe
Diese intensive Weiterbildung, die sich in sechs Modulen insgesamt über ca. 24 Monate erstreckt, befähigt die Teilnehmer* innen, Konflikte zwischen Personen und Interessengruppen konstruktiv und lösungsorientiert zu begleiten. Dabei gilt es, auseinandergehende Positionen auf der Basis eines demokratischen und humanistischen Grundverständnisses auszubalancieren. In einer Zeit, in der abwertende und verachtende Kommunikationsmuster in unserer Kultur mehr und mehr
die öffentliche Debatte bestimmen, hat das zunehmende Bedeutung. Werte wie Respekt, Wertschätzung und Akzeptanz sind eine dringend notwendige Grundlage für solidarisches und friedliches Handeln sowohl in Unternehmen als auch in der Gesellschaft.
Die Weiterbildung zum*zur zertifizierten Mediator*in erfolgbt nach dem deutschen Mediationsgesetz und bringt dich in deiner Betriebsratsarbeit weiter voran. Und ganz nebenbei steht deine eigene Karriere durch die zertifizierte Qualifizierung auch auf einer stabilen Basis.
Kompetenzentwicklung
- Du entwickelst deine Mediationskompetenzen, damit du in komplexen, undurchsichtigen Konfliktlagen flexibel und angemessen reagieren kannst – besonders wichtig für Entscheider*innen und Führungskräfte.
- Du entwickelst deine Konfliktkompetenzen anhand einer strategisch ausgerichteten Konzeption, damit du auch in organisationalen Kontexten professionell agieren kannst.
- Du entwickelst deine Kommunikationskompetenzen, damit du in komplexen, nicht vorhersehbaren Situationen souverän auftrittst.
- Du entwickelst deine Digitalkompetenzen, denn die digitale Transformation aller Informations-, Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche fordert auch Mediator*innen und Konfliktmanager*innen heraus.
- Nach Abschluss aller sechs Module erhältst du eine Zertifizierung der Weiterbildung nach dem Mediationsgesetz.
Aufbau der Ausbildung im Überblick - Jahrgang 2024
Die Mediations-Ausbildung mit Beginn in 2024 wird bis 2025 fortgeführt. Für diese Module könnt ihr euch hier anmelden.
Blended Learning
Zwischen den Modulen kannst du dein Wissen in zwei begleitenden WebSeminaren festigen und auffrischen. Die Online-Lehre bereitet dich bestens auf die nächsten Module vor. Die Kombination aus klassischem Seminar und computergestütztem Lernen, Blended Learning genannt, bietet viele Vorteile. Auf der einen Seite genießt du in den Modulen die Vorzüge eines Seminars: direkter Dialog, Präsenztraining, starker Praxisbezug, Möglichkeiten des Austauschs mit den anderen Teilnehmer*innen etc. Auf der anderen Seite sind die WebSeminare zeitsparend und du nimmst im eigenen Büro oder zu Hause teil. Für die Teilnahme benötigst du einen internetfähigen Computer sowie idealerweise ein Headset. Eine Webcam ist nicht erforderlich.
FAQ: Zertifizierte*r Mediator*in
Zertifizierte*r Mediator*in - Was ist das?
Ein*e Mediator*in ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt. Mediation ist ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um sich "zertifizierte*r Mediator*in" nennen zu können?
Ausbildungslehrgang: Die/Der Mediator*in muss einen Ausbildungslehrgang absolviert haben, der einen Umfang von mindestens 120 Präsenzzeitstunden aufweist und sowohl die in der Anlage zur ZMediatAusbV festgelegten theoretischen Inhalte vermittelt als auch praktische Übungen und Rollenspiele beinhaltet.
Mediation: Darüber hinaus muss die/der Mediator*in während des Ausbildungslehrgangs oder binnen eines Jahres nach dessen erfolgreicher Beendigung eine Mediation als Mediator*in oder Co-Mediator*in durchgeführt haben.
Einzelsupervision: Im selben Zeitraum muss die durchgeführte Mediation sodann im Wege einer Einzelsupervision mit einem Supervisor reflektiert werden.
Wie sieht der Ablauf eines Mediationsverfahrens aus?
-
Erläuterung des Verfahrens und der grundlegenden Regeln
(Ablauf des Mediationsprozesses und Rolle der Mediatoren erläutern, Mediationseignung des Konflikts der Parteien klären, Vertrag für das Verfahren abschließen) -
Erarbeitung der regelungsbedürftigen Fragestellungen
(Themen sammeln und vorläufig bewerten, Übereinstimmungen und Meinungsverschiedenheiten herausarbeiten, die Reihenfolge für die Bearbeitung der Themen festlegen) -
Bearbeitung des Konflikts
(die für die Problembearbeitung wesentlichen Informationen zusammentragen, unterschiedliche Sichtweisen darlegen und Verständnis für diese entwickeln, von Positionen zu Bedürfnissen und Interessen übergehen, Grundlagen für eine Entscheidungsfindung erarbeiten) -
Lösung des Konflikts
(Entwicklung von Optionen zur Konfliktlösung, Prüfung und Erörterung möglicher Konfliktregelungen im Hinblick auf bestehende Umsetzungsmöglichkeiten, vorläufige oder Teillösungen erproben, eine Gesamtvereinbarung entwerfen) -
Abschließende Vereinbarung
(Gesamtschau vornehmen, schriftliche Fixierung der Konfliktlösung in einem Vertrag und dessen Überprüfung, verbindlicher Vertragsschluss).
Wie finde ich bei Bedarf ein*e Mediator*in?
Es gibt Mediatoren-Datenbanken wie dein-mediator.com, mediator-finden.de oder mediatorbase.com. Du kannst aber auch über die Webseite des Bundesverbands Mediation e.V. Bundesverband Mediation e.V.: MediatorIn suchen (bmev.de) eine Sucheanfrage stellen.